mohn feld e 250Te hlādaparitāpaphalāḥ puṇyāpuṇyahetutvāt
ते ह्लादपरितापफलाः पुण्यापुण्यहेतुत्वात्

Patanjali unterteilt die Karma-Folgen in leidvoll und freudebringend. In der Bhagavadgita (und an anderer Stelle im Yogasutra) ist sogar vom Karma „dreierlei Art“ zu lesen. Schauen wir uns einmal näher an, was hier genau gemeint ist und prüfen dann die Lösungswege gegen das Leid, die uns von Seiten des Yogas und vom Buddhismus feilgeboten werden.

Inhalt: Yogasutra Kapitel 2, Vers 14

feld weizen hell mohnBist du mit deiner Karma-Ernte zufrieden?

Punkt 1

1. Bedeutung und Übersetzung des verwendeten Sanskrits

Hier sind zunächst die Übersetzungsmöglichkeiten für die einzelnen Wörter, damit du die Übersetzung selbst für ein besseres Verständnis anpassen kannst:

  • Te = sie; diese;
  • Hlada, hlâda = Freude; vergnüglich; genussvoll;
  • Paritapa, paritâpa = Angst; Leid; schmerzhaft; leidvoll; Sorge;
  • Phalah, Phala, phalâh, Phalâï = Frucht; Reife; Gereiftes;
  • Punya, puṇya, Puñya = Verdienst; erfolgreich; verdienstvoll; ehrenhaft; tugendhaft;
  • Apunya, apuñya = Schuld, Sünde; missglückt; böse; unehrenhaft; ungünstig; ohne Verdienst;
  • Hetutvat, hetutvât = verursacht durch; Ursache; Kausalität;

2

2. Übersetzungsvarianten und -hinweise (Quellen)

Hervorhebungen weisen auf Besonderheiten der jeweiligen Übersetzung hin. Übertragungen aus dem Englischen sind Eigenübersetzungen.

  • Sukadev: „Sie haben Vergnügen oder Schmerz als ihre Frucht ...“
  • Deshpande/Bäumer: „... die von guter oder böser Absicht motiviert sind.“
  • Dr. R. Steiner: „Die Frucht einer Handlung ist genussvoll oder leidvoll ...“
  • Coster: „Ob das Karma erfreulich oder leidvoll ist ...“
  • Feuerstein: „Diese [drei (Feuerstein bezieht sich auf die Karmafolgen Lebensumstände, Todeszeitpunkt und Lebensglück] bringen Lust oder Pein hervor ...“
  • R. Palm: „... als Früchte Erquickung oder Qual ...“
  • R. Sriram: „... ob die Handlungen auf Erkenntnis oder einem Irrtum beruhen ...“
  • Govindan: „... ergeben sich ... freudvolle und leidvolle Konsequenzen.“
  • Iyengar: „Gemäß unserer guten und schlechten Taten erfahren wir ...“
  • Chip Hartranft: „Dieses Leben wird von Freude oder Qual geprägt sein, im Verhältnis zu den guten oder schlechten Taten, die den Speicher der dauerhaften Eindrücke gefüllt haben.“
  • R. Skuban: „Es hängt von Verdiensten und Fehlern ab ...“
  • G. Pradīpaka: „Wegen (hetutvāt) der Tugenden (puṇya) und des Lasters (apuṇya), diese (meint: Geburt, Lebensspanne und Erfahrung) - (te) (erscheinen jeweils als) die Früchte (phalāḥ) der Lust (hlāda) oder des Schmerzes (paritāpa).“
  • 12koerbe.de: „... (reifen) aus guter oder schlechter Verursachung“
  • Hariharananda Aranya: „Aufgrund von Tugend und Laster produzieren diese [Handlungen] (Geburt, Zeitspanne und Erfahrung) angenehme und schmerzhafte Erfahrungen.“
  • I. K. Taimni: „Sie haben Freude am Kummer um ihre Früchte, denn ihre Sache ist die Tugend des Lasters.“
  • Vyasa Houston, Barbara Miller: „Diese Handlungen tragen je nach Tugend oder Laster des Schauspielers freudige oder traurige Früchte.“
  • Swami Satchidananda: „Die Karmas tragen Früchte der Lust und des Schmerzes, die durch Verdienste und Fehler verursacht werden.“
  • Swami Prabhavananda: „Lust- und Schmerzerlebnisse sind die Früchte des Verdienstes bzw. des Mangels.“
  • Swami Vivekananda: „Sie tragen Früchte in Form von Vergnügen oder Schmerz, hervorgerufen durch Tugend oder Laster.“
  • Wim van den Dungen (buddhistischer Kommentar zum Yogasutra): „Diese haben Freude oder Bedrängnis zur Folge, je nach den verdienstvollen oder nachteiligen Gründen.“
Zu den Quellen

Buchbesprechungen, Erläuterungen zur Auswahl der Übersetzungsvarianten und allgemeine Hinweise zur Sutraübersetzung findest du im zugehörigen Artikel. Hier nun die Kurzauflistung:

Bücher

Internetseiten

Dein Übersetzungsvorschlag

Du findest die bisherigen LeserInnen-Übersetzungen und -Ergänzungen unten.

Hast du einen eigenen Übersetzungsvorschlag?

Wie würdest du diese Sutra übersetzen? Manchmal ergeben schon kleine Wortveränderungen ganz neue Aspekte. Trau dich ... :-)

 

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Punkt 3

sorgen gefangener leid d 564Der Mensch leidet. Auch im "Glück". Eine Ursache sind die Kleshas

3. Wo wir stehen

Patanjali beginnt das zweite Kapitel im Yogasutra mit der Auflistung und (knappen) Erläuterung der Kleshas, der leidvollen Spannungen bzw. -Zustände – den Hindernissen auf dem Pfad des Yoga. Diese Kleshas sind (Sutra II-3):

Unwissenheit wurde (Sutra II-4) als die Wurzel aller übrigen leidvollen Zustände gebrandmarkt. 

In Sutra II-10 und II-11 nennt er Methoden zur Überwindung der Kleshas (u. a. Meditation und Selbsterkenntnis), ab Sutra II-12 geht es um das Karma, das aus Klesha-basierten Handlungen folgt.

Punkt 4

4. Das dreifache Karma

In Sutra IV-7 schreibt Patanjali:

Zur Sutra

In dieser Sutra geht es (zunächst) um das Schwarz und das Weiß. Damm kommen wir zur dritten Karma-Art. Am Ende wird erläutert, wie ein Yogi handelt kann, ohne von einer der Karmaarten betroffen zu sein.

"Karma ist ein aktiver Prozeß und hat nichts mit passiver Hinnahme zu tun."

Dalai Lama (*1935)

Punkt 5

hand geben blumen u 564

5. Tugendbasiertes (heilsames) Karma

Anhänger der Karmalehre betonen, dass es Gedanken und Handlungen gibt, die zu positiven Erfahrungen in der Zukunft führen. Sogar eine bessere Wiedergeburt wird in Aussicht gestellt. Ein exemplarisches Beispiel wäre die Buddharede zum Pfad in eine höhere Wiedergeburt in Majjhima-Nikaya (MN 41). Ein Auszug daraus lautet:

„Wünscht sich aber, ihr Bürger, ein Wahrhaftiger und Gerechter: ›o dass ich doch bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, in der Familie eines reichen Bürgergeschlechtes wiedererscheinen möchte‹, so mag es wohl sein, dass er bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, in der Familie eines reichen Bürgergeschlechtes wiedererscheine. Und warum das? Um seiner Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit willen.“

Für Buddha steht Karma offenkundig für „Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit“ im gesamten Dasein.

Sukadev schreibt anschaulich: „Wenn wir aus einer positiven Motivation heraus handeln, andern etwas Gutes tun ... dann führt das zu Vergnügen.“

Iyengar wählt andere Worte: „Handeln aus Verlangen, Gier, Zorn, Lust, Hochmut und Bosheit zieht Leiden nach sich, während Handlungen, die nichts mit dem Rad der Begierde zu tun haben, zur Glückseligkeit hinführen.“

Govindan, ansonsten eher ein strenger Yogi, hebt zum einen ebenfalls die positive Wirkung von Taten hervor, bei denen wir anderen Menschen zu Glück verhelfen. Darüber hinaus aber macht er auf folgenden Aspekt aufmerksam: „Wenn wir uns selbst erlauben, wirklich glücklich zu sein, machen wir automatisch auch die Menschen in unserer Umgebung glücklicher – ob sie das nun gleich registrieren oder nicht.“ Darum sollten wir uns um Gedanken, Taten und Worte bemühen, die sowohl andere, als auch uns selbst glücklich machen.

Sollen wir also nun alle gemäß der Yogalehre besonders viel positives Karma anhäufen? Mitnichten! Gute Erfahrungen in der Zukunft sind nicht das Ziel des Karma Yogas, auch wenn diese uns durchaus Vergnügungen bereiten dürfen. Patanjali schreibt nämlich in der folgenden Sutra II-15:

Zur Sutra II-15

Zudem bindet auch gutes Karma an die Welt der Erscheinungen, Samsara. Nur wer sich hierin dieser  Welt, in Prakriti, noch etwas austoben möchte, sollte sich möglichst heilsames Karma anhäufen, eventuell auch mit einem weiten Blick auf das nächste Leben ;-).

Punkt 6

suende traurig umwelt

6. Sünde-/Lasterbasiertes Karma

Dann gibt es Handlungen, die unerfreuliche – schmerzhafte – Folgen nach sich ziehen. Was sind das für Handlungen?

  • Erstens: Manche Handlungen haben unmittelbar negative Folgen. Wir fassen mit der Hand ins Feuer und erleiden Schmerz. Ursache – Wirkung, ganz einfach.

„Die Welt des Glücklichen ist eine andere als die des Unglücklichen.“

Ludwig Wittgenstein, 1889 -1951, Philosoph, TLP 6.43

  • Zweitens: Dann gibt es wohl Handlungen, in denen es auf die Motivation zur Handlung ankommt. Und/oder um das Wissen an den schlechten Folgen der Handlung. In Schilderungen zum Karma-Gesetz lesen wir immer wieder, dass Handlungen, die in dunkler Absicht ausgeführt werden, uns selber schaden.

Ein Beispiel: Wenn wir ahnungslos ob der umweltschädlichen Folgen mit dem Kreuzfahrtschiff die Meere bereisen, hat das keine negativen Folgen. Wenn uns aber jemand auf die Verschmutzung des Wassers und der Luft durch die Schiffe aufmerksam macht und wir trotzdem weiter dort mitreisen, werden wir gemäß dieser Karma-Auslegung negative Konsequenzen erleiden.

"Für das Karma entscheidet nicht die Tat, sondern das Motiv. Es ist die Energie, die eine Tat begleitet."

Irina Rauthmann (*1958), deutsche Lyrikerin

Ähnlich sagt es Marie von Ebner-Eschenbach:

"Nicht, was wir erleben, sondern wie wir empfinden, was wir erleben, macht unser Schicksal aus."

  • Drittens: Dann gibt es Angewohnheiten, denen wir nachgehen, obwohl wir wissen, dass sie uns schaden. Rauchen, Bewegungsmangel, Mangelernährung wären hierfür Beispiele.

Punkt 7

7. Das neutrale oder durchmischte Karma

Kann man bei jedem Ereignis genau sagen, ob das nun gut oder schlecht für uns ist? Vielleicht lernen wir etwas durch einen Verlust oder sind durch eine schmerzhafte Trennung offen für ein höheres Glück. Noch nicht einmal bei einem Lottogewinn kann man sagen, dass dieser stets zu höheren Wohlbefinden führt. Das Gegenteil scheint eher der Fall zu sein, wie dieser FAZ-Artikel anschaulich schildert. 

Punkt 8

8. Handeln, ohne Karma zu erzeugen

Die Yoga-Philosophie empfiehlt zur Karma-Vermeidung, alle Ereignisse gleichmütig zu durchleben. Ein Ereignis weder positiv noch negativ zu bewerten. An allem lernen, an allem wachsen. Ohne innere Ablehnung oder Anhaftung. Gelassen bleiben. Sich selbst nicht als Handelnden wahrzunehmen, sondern als Beobachter der eigenen Handlungen.

Dann, so die entsprechende Lehre, würde aus keiner Handlung Karma entstehen und das Tor, das aus dem Kreislauf der Wiedergeburten herausführt, öffnet sich nach und nach.

Denn: Wer sich aus dem Samsara, dem Maya (Täuschung) dieser Welt, befreien möchte, der sollte tunlichst kein neues Karma schaffen. Denn auch gutes Karma bindet an diese Welt.

Selbstloses Handeln, ohne Motiv, wenn mit Absicht dann aus Mitgefühl und Liebe, soll ebenfalls das Tor öffnen, siehe die buddhistische Sonderlösung im nächsten Abschnitt. Anders ausgedrückt: Tue das, was notwendig ist, ohne Erwartungen oder Ängste an/über die Folgen dieses Handelns. Kurz: Praktiziere Karma Yoga

„Was bei Vedastudium, Opferzeremonien, Askeseübungen und Freigebigkeit als Lohn der guten Tat gewährt wird, über all das geht der Yogi hinaus, der dies verstanden hat, und gelangt zum höchsten uranfänglichen Zustand.“

Bhagavad Gita VIII.28

Punkt 9

buddha rad dharma figuren uz 564

9. Buddhistische Sonderlösung

Wim van den Dungen mahnt den angehenden Buddhisten, „... dass man nicht denken sollte, dass alles vorbei ist, wenn unser physischer Körper stirbt.“ Das Leiden geht dann weiter. Auch er schreibt: Sogar als unablässig leidendes Höllenwesen, als „hungriger Geist“ oder als Tier kann ein Mensch (mit entsprechendem Karma) wiedergeboren werden. Zum permanenten Leiden in einigen dieser Inkarnationen kommt hinzu, dass man sich als Höllenwesen oder Tier nicht aktiv spirituell in höhere Inkarnationen entwickeln kann.

Das Leiden kann aber durch den Achtfachen Pfad des Buddhas beendet werden. Buddha fügt in seiner Lehre den zwei Karmaarten (heilsam oder schädigend) noch eine dritte Möglichkeit hinzu, das meine ich mit buddhistischer Sonderlösung, obwohl man diesen Weg auch aus Patanjalis Empfehlungen herauslesen kann. Wim van den Dungen erläutert: „Wenn wir alle fühlenden Wesen achten, weil wir verstehen, dass alle Phänomene voneinander abhängig entstehen, wird der Verdienst, der durch dieses Mitgefühl gesammelt wird, uns schließlich aus dem zyklischen Dasein hinaustreiben.“

Punkt 10

10. Nachtigall ick hör dir trapsen

Gemäß Iyengar legen die Sutras II-12 bis II-14 dem Yogi nahe, „... ein diszipliniertes yogisches Leben zu führen, um die Einprägungen, die sein Handeln verursacht, möglichst gering zu halten.“

Das letzte Wort der Betrachtungen zu dieser Sutra gehört Swami Satchidananda. Er verweist darauf, dass diese Sutra folgenden Schluss ermögliche: „Du bist dein eigener bester Freund, genauso, wie du dein größter Feind bist.

10.1. Dein Feedback / deine offene Frage an den Text

Ist etwas unklar geblieben? Kannst du etwas ergänzen oder korrigieren?

Der Stoff der Sutras ist für uns heutige Menschen nicht leicht zu verstehen. Ist im obigen Text irgendetwas nicht ganz klar geworden? Oder kannst du etwas verdeutlichen oder berichtigen? Eine eigene Erfahrung schildern ... Vielen Dank vorab für jeden entsprechenden Hinweis oder eine Anregung:

 

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Punkt 11

11. Siehe auch (Sutra mit ähnlichen bzw. ergänzenden Aussagen)

Siehe zum rechten Handeln die folgenden vier Sutras:

bauer kuh laecheln 250
Maitrî–karunâ–muditopeksânam sukha–duhkha–punyâpunya–vishayânâm bhâvanâtash chitta prasâdanam
मैत्री करुणा मुदितोपेक्षाणांसुखदुःख पुण्यापुण्यविषयाणां भावनातः चित्तप्रसादनम्

 

Sutra I-33 gibt Empfehlungen zu Tugenden, die ein Yogi zur Unterstützung seines Weges entwickeln sollte. Satchidananda schreibt: "Egal ob du dich am Erreichen von Samadhi interessiert zeigst oder vorhast, den Weg des Yoga völlig zu ignorieren, würde ich dir raten, zumindest diese Sutra zu erinnern."

Die hier gegebenen Empfehlungen seien "very helpful", im täglichen Leben einen friedlichen Geist zu bewahren.

Zur Sutra

ying yang rahmenvitarka-bādhane pratiprakṣa-bhāvanam
वितर्कबाधने प्रतिपक्षभावनम्

Jeder spirituell Praktizierende kennt Phasen der Unsicherheit, des Zweifels, der Negativität und der geistigen Schwäche. In dieser Sutra empfiehlt Patanjali die sogenannte Pratipaksha-Bhavana-Methode zur Überwindung dieser unerwünschten Geisteszustände. Im Beitrag findest du neben den gewohnten Übersetzungsalternativen viele Tipps zur Anwendung der Methode.

Zur Sutra

regeln paragraph 250Shaucha-samtosha-tapah-swâdhyâyeshwara-pranidhânâni niyamâh
शौच संतोष तपः स्वाध्यायेश्वरप्रणिधानानि नियमाः

Bei den Niyamas handelt es sich um yogische Empfehlungen für den Umgang mit uns selbst. Regeln, die einen achtsamen Wahrnehmen unseres Geisteslebens ermöglichen und die Basis für eine gesunde und erfolgreiche Lebensführung legen. Regeln, deren Einhaltung uns auf dem inneren Weg zum Licht gute Dienste leisten wollen.

Zur Sutra

richtig falsch 250Ahimsâ-satyâsteya-brahamacharyâparigrahâ yamah
अहिंसासत्यास्तेय ब्रह्मचर्यापरिग्रहाः यमाः

Kern des Yogasutra und damit auch des Raja-Yoga sind die acht Elemente des achtfachen Pfades. Die Yamas sind die erste Etappe auf diesem Pfad. In Verbindung mit den Niyamas helfen diese Regeln und Einschränkungen dem Yogi dabei, heiter, ruhig und entspannt zu bleiben und sie fördern den spirituellen Fortschritt. Zudem glätten sie den zukünftigen Lebenspfad des Yogi, so dass dieser kein Leid befürchten muss und zukünftig weiter gute Bedingungen für seine Yoga-Bemühungen vorfinden wird.

Das sind Gründe genug, die Yamas und Niyamas genau anzuschauen und zu verstehen. Wir – und Patanjali – starten in II-30 mit den Yamas.

Zur Sutra

 

11.1. Alle Sutras von Patanjali, die das Thema Karma behandeln

Punkt 12

12.

uebung sutre

Übungsvorschlag für die kommende Woche zu Sutra II-14:

Überlege dir diese Woche drei Dinge, die du längerfristig ändern möchtest, um heilsames und damit glücksbringendes Karma zu erzeugen. Das ist zwar kein Ziel im Yoga, wird dir in der Zukunft aber Kraft für deine Yogapraxis schenken. Du kannst es auch als eine Studie betrachten – deine "Karma-Studie".

Berücksichtige dabei deine individuelle Situation. Konzentriere dich auf drei Handlungen/Gedanken/Worte, die bei dir besonders wirksam sind, weil dieser Aspekt in deinem Leben relevant ist.

  • Du könntest dich zum Beispiel um freundlichere Gedanken bemühen, wenn du ... triffst.
  • Oder ein Mal (gerne öfter) am Tag einem anderen Menschen bewusst etwas Gutes tun, ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten.
  • Oder ein Mal pro Tag bewusst versöhnend tätig sein, wo immer du einen Konflikt erkennst.
  • ...

Natürlich nicht nur eine Woche lang, sondern mindestens solange, wie du diese Studie aufrecht erhalten willst.

Schreibe dir die drei Punkte auf und habe diese Liste stets bei dir, vielleicht im Portemonnaie oder in der Handyhülle. Ansonsten wirst du diese Vorsätze schnell wieder vergessen.

Wenn du magst, notiere auch deine diesbezüglichen konkreten Handlungen (oder Gedanken) versehen mit Datum. So kannst du bei einem Ereignis in der Zukunft zurückschauen und prüfen, ob auf dieses Ereignis nicht einer deiner guten Taten in der Vergangenheit passen würde.

Kommentieren oder Kommentare lesen

 

Punkt 13

13. Videos zu Sutra II-14

In den Tabs finden sich Videos zu dieser Sutra

{tab  Sukadev}

Yoga-Vidya Videos zu den Sutras II-1 bis II-11:

Youtube-Video

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Desikachar Video zu Sutra II-14:

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{tab Nayaswami Asha}

Nayaswami Asha Video zu den Sutras II-13 bis II-14:

Youtube-Video

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Punkt 13

14. Beliebt & gut bewertet: Bücher zum Yogasutra


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14.1. Alte Schriften auf Yoga-Welten.de

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und im Finanzsektor ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Als Vater von drei Kindern treibt er in seiner Freizeit gerne Sport, meditiert und geht seiner Leidenschaft für spannende Bücher und ebensolche Filme nach. Zum Yoga hat in seiner Studienzeit in Hamburg gefunden, seine ersten Lehrer waren Hubi und Clive Sheridan.

https://www.yoga-welten.de

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