Mit Yoga Muskeln aufbauen?

blondeulli fragt:

Nochmal hallo an alle! Ich wüsste gerne von euch, wie eure Erfahrungen damit sind, mit den Yoga-Asanas Muskeln aufzubauen. Da ich gerne einige Kilo Gewicht verlieren möchte, meine Freizeit aber sehr begrenzt ist, möchte ich nicht noch zusätzlich zu meiner Yoga-Praxis ins Fitness-Studio gehen oder zeitaufwändiges Cardio-Training machen.

Auf meine Yoga-Praxis will ich aber auf gar keinen Fall verzichten, um dafür andere Sportarten auszuführen.

Wie schätzt ihr die Möglichkeit ein, mit Yoga so viel Muskeln aufzubauen, dass mein Grundumsatz erhöht wird?

Könnt Ihr spezielle Asanas empfehlen? Wie oft sollte ich diese ausführen? Reicht es, wenn ich, so wie zur Zeit, drei- bis viermal die Woche praktiziere oder sollte ich täglich (z. B. den Sonnengruß) ausführen?

Bei wem von euch hat sich der Körper durch Yoga verändert und wie lange dauert es, bis man bei welchem Pensum eine Veränderung sieht?

Ich danke euch schon jetzt für eure Tipps! ;)

Die Antworten lauten wie folgt:

Hinweis vorab: Wir haben hier auf Yoga-Welten einen Beitrag mit Yogaübungen zum Kraftaufbau zusammengestellt:

Beitrag: Muskelaufbau beim Yoga | Stärkende und kräftigende Übungen

muskelaufbau yoga uebung 1i 564

Yoga ist längst kein "Nischensport" mehr 

Obwohl noch immer deutlich mehr Frauen als Männer Yoga betreiben, erkämpft sich Yoga einen immer beliebteren Platz, auch unter männlichen Sportlern. War es früher gar "verpönt" auch nur als Mann das Wort "Yoga", in den Mund zu nehmen, entdecken auch Profisportler und Trainer die Vorzüge dieser Sportart. Viele Yoga-Stile sind heute deutlich schweißtreibender und muskelaufbauender als ein seichtes Entspannungs-Training. Auf einige Punkte sollte man achten.

Hier weiterlesen

Hier nun zur Diskussion über das Thema Yoga und Muskeln-aufbauen:

M33

Hi,

das ist ein Thema, das mich zurzeit auch brennend interessieren würde!

Ich selbst mache seit meiner Kindheit – wo ich mehrere Jahre intensiv Hatha Yoga übte als Vorbereitungsarbeit sozusagen auf die Meditation – außer einigen Atemübungen und regelmäßigen Reinigungsübungen und ein paar wenigen Lieblingsananas kein Hatha Yoga mehr, ich meditiere und ernähre mich von veganer Rohkost, da gibt es von vornherein keine Gewichtsprobleme und keinen versotteten Stoffwechsel.

Über die Osterfeiertage nun sind bei uns Leute zu Besuch, deren halbwüchsiger Sohn im letzten Jahr ganz schön an Gewicht zugelegt hat, für einen sanften Umstieg auf vegane Rohkost fehlt es ihm an geistig/emotionaler Reife, Sport sowie die Atmosphäre in Yoga Schulen und Fitness-Studios mag er nicht, aber: Als er hörte, dass ich Yoga mache, das interessierte ihn, deshalb ist er mitgekommen zu uns auf Besuch.

Sein Körper ist in einem schlechten Zustand. Er leidet, soweit ich das gesehen habe, an Muskelverkürzungen und erschlafften Gegenzügen, steckt in einer Art Korsett fest.

Es müssten einfach Übungen für ihn sein, er kann auch nicht knien oder gut am Boden sitzen.

Gestern und heute Früh habe ich im Pool sanfte Dehnungsübungen mit ihm gemacht, er empfindet es zwar, als sei er neu geboren, wirklich etwas bringen kann ihm das auf Dauer natürlich nicht, zumal er auch keinen Pool zu Hause hat und in ein öffentl. Bad geht er nicht.

Eine Kombination aus mehreren leichten Übungen, Dauer 1 Stunde etwa täglich, das stellt er sich vor, dadurch Muskelaufbau und Gewichtsreduktion.

So sieht er Yoga und Yoga machen will er, scheint modern zu sein zurzeit.

Liebe Grüße, M33

wintersun

Hi M33,

ohne zu sehen, wie der Junge die Übungen ausführt, ist es schwer, Tipps oder gar eine ganze Übungsreihe vorzuschlagen.

Ich schreibe mal einige Ideen auf und Du kannst schauen, ob Du etwas findest, das Dir weiterhilft. (Wobei ich nichts zu dem Thema Gewichtsreduzierung beisteuern kann.)

Auf dieser Seite findest Du viele Haltungen: www.yoga-welten.de/yoga-uebungen/

Zu Anfang auf einem Stuhl sitzend, die Arme lang nach oben strecken – ich finde dies in dem Video sehr schön:

(bei ca.03:20)

Youtube-Video

Mit Klick auf dem Button wird eine Verbindung zu Youtube hergestellt und die bei Youtube üblichen Daten erhoben und Cookies gesetzt.

Supta Padangusthasana, siehe:

Beitrag: Padangusthasana – Großzehenhaltung

video padangusthasana 564

Video und Erläuterungen zur Übung Padangusthasana –  der Großzehenhaltung.

Hier weiterlesen

Falls Vierfüsslerstand geht: ein Arm langsam nach vorne strecken, das Bein (diagonal) nach hinten strecken .....

Stehende Haltungen: wie Trikonasana, eventuell mit Stuhl:

Beitrag: Trikonasana – das Dreieck

trikonasana vor mauer 564


(Utthita-)Trikonasana oder die Dreiecks-Übung massiert die Gedärme, streckt den Rücken und dehnt viele Rücken- und Bauchmuskeln. Hier findest du die genaue Ausführung (auch im Video), Anmerkungen zur Übung von Sivananda und Variationsmöglichkeiten. Bei der Ausführung von Utthita-Trikonasana gibt es einiges zu beachten ...

Hier weiterlesen

Utthita Parsvakonasana: 

Beitrag: Utthita Parsvakonasana

parsvakonasana utthita tt 564

Utthita Parsvakonasana – Gestreckter seitlicher Winkel

Utthita Parsvakonasana – der seitliche bzw. gestreckte Winkel, auch seitliche Winkelstellung genannt – ist eine beliebte Asana, die zu Kraft in den Beinen, seitlicher Gelenkigkeit, Balance und Standfestigkeit führt. 

Hier weiterlesen

Dann Drehungen auf dem Stuhl:

Beitrag: Yoga auf dem Stuhl

Yoga auf dem Stuhl – Übungen für Vielsitzer und bei eingeschränkter Beweglichkeit

Ja, auch auf einem Stuhl sitzend kann man Yoga üben. Und zwar Meditation – das ist klar – und auch Asanas. Im ganz normalen (lockeren) Alltags-Outfit und ohne Matte. Hier findest du Anregungen für Yoga auf dem Stuhl: zunächst eine allgemeine Übungsrunde mit Download zum Ausdruck, Übungen speziell für das Büro und eine Sequenz für Seniorinnen und Senioren.

Hier weiterlesen

Leider habe ich nicht mehr Zeit im Moment und kann nicht mehr dazu schreiben.

Vielleicht ist das alles schon zu kompliziert, ohne Lehrer. Schau einfach, ob Du etwas dabei ist, was funktioniert und Du für sinnvoll hältst.

Liebe Grüße, Klaus

M33

Hi, wintersun, 

lieben Dank für Deine Bemühungen, wir werden mal schauen, was unserem Burschi alles liegen könnte.

Schöne Feiertage noch, hi, M33

jukiwi

Hi,

Meine persönlichen Erfahrungen mit Yoga und Muskelaufbau sind so, dass es bei täglicher achtsamer Praxis lange dauerte, weil sich mein Körper/Seele/Geistsystem nach seinen eigenen Bedürfnissen entwickelte und da stand Muskelaufbau (zumindest bei mir) nicht an erster Stelle. Ich musst erst zur Ruhe kommen können, zu besserem Atem und dann zur Kraft.

Zur Erläuterung der zeitlichen Dimension: ich habe fast 2 Jahre tägliches Üben (!) gebraucht, um Chaturanga Dandasana (Unterartstütze oder Stock-Haltung) so zu machen, dass ich dabei nicht mit hochgezogenen Schultern auf den Boden plumpste.

Es braucht m. E. viel Vertrauen und Geduld, sich auf die Heilwirkungen des Yoga so einzulassen, wie sie individuell geschehen (müssen) und nicht in die Falle zu tappen, sich selber so "herzustylen", wie es ein von Ehrgeiz getriebene Ego das vielleicht gerne möchte ...

Allerdings gibt es in der Welt von "yogarobics" ein Fülle von Angeboten, die ausschließlich dem Ego gerecht werden.

Wir haben ja die Wahl, nicht wahr?

:-) jukiwi

blondeulli

Hallo Yukiwi, 

danke für deine Eindrücke.

Sicher steckt hinter meiner Frage auch ein gewisses Bestreben, mich "herzustylen", ich möchte mit der Praxis nicht nur geistige Erfahrungen sondern auch körperliche sammeln, d. h. ich möchte von euch wissen, ob und nach welcher Zeit ihr körperliche Veränderungen in Bezug auf Muskelauf- und Fettabbau an euch festgestellt habt.

Es wäre lieb, wenn ihr mir dazu eure Eindrücke mitteilen könntet.

Danke!

M33

Hi jukiwi,

ich hab mich jetzt halbtot gelacht (wenn es aufgeschrieben steht, ist es dann sicherlich nicht halb so lustig, sein Gesamtausdruck war einmalig!). Unser kleiner Frechdachs hier hat dein Posting gelesen - da du dein erstes Posting auf diesem Thread nicht mit "hi blondeulli", sondern nur mit "hi" als Anrede geschrieben hast, habe ich angenommen, es gilt nicht nur blondeulli, sondern betrifft auch unseren Burschi hier. So habe ich es ihn lesen lassen zu seiner Information - es ist sowas von durchgefallen bei ihm. Ich schreibe, wie er es frisch von der Leber weg gesagt hat, habe jedoch schon erst überlegt, etwas zu zensurieren. Das darf ich aber nicht, also:

Ja genau, wegen so einer scheinheiligen Schwaflerei von oben herab mag ich nicht in die Yogastunde gehen. Alle tun sie so, als wären sie ganz voller Demut und voller Ehrfurcht vor dem Yoga, und in Wahrheit sind sie alle nur ganz fürchterliche Angeber und verschleiern mit ihrem Getue, dass sie von Yoga viel zu wenig Ahnung haben.

"Zur Erläuterung der zeitlichen Dimension", hast du geschrieben, er: "Noch geschwollener geht's ja nimmer" - und jetzt schimpft und übertreibt er, weil ihn dein Schreiben geärgert hat:

"Wenn eine so alte Oma (verzeih, seine Oma ist erst 47!) noch Yoga macht, darf sie sich nicht wundern, dass sie erst Ruhe braucht und einen besseren Atem, um zu Kräften zu kommen und dann schon zu patschert ist und auf den Boden plumpst."

Natürlich schließe ich mich dem Burschilein keineswegs vollinhaltlich an, schaden jedoch kann ein frisches Lüftchen ab und zu sicherlich nicht. Wenn wir die jungen Leute schon beglücken wollen mit unserer Auffassung von Yoga, müssen sie sich dazu auch mal äußern dürfen nach ihrem Mund.

Oder was ist Yoga denn, nur noch ein Refugium für altehrwürdiges Greisentum?

Hi, M33

Silvia75

Liebe Blondeulli,

um mit Yoga Muskeln aufzubauen, musst du sicher täglich über mindestens 2 Jahre trainieren, schätze ich mal. Zumindest, wenn du Ergebnisse sehen können willst. Ich mache seit Jahren Yoga und habe den Eindruck, dass ich insgesamt stärker geworden bin und einzelne Asanas länger halten kann. Aber Muskeln sehe ich deswegen an meinen Armen z. B. trotzdem keine Größeren. ;)

Zum Fettabbau wirst du sicher parallel deine Ernährung umstellen müssen. Ich habe Phasen, in denen ich viel und falsch esse und dann auch trotz regelmäßiger Yogapraxis noch zunehm'.

Wie wäre es denn, wenn du vor deiner Yogapraxis einfach 10 bis 15 Minuten zum Aufwärmen Kraft- und Ausdauertraining machst? Ich denke da z. B. an Dinge wie Situps, Liegestützen, Seilspringen etc. Vielleicht kannst du ja auch kleine Hanteln für Hanteltraining nutzen (oder, falls nicht vorhanden, einfach Wasser-PET-Flaschen nehmen). ;)

Liebe Grüße

OM Shanti

Silvia

Silvia75

Hallo M33,

es gibt doch auch Kinderyoga-Kurse. Wäre das nichts für euren Kleinen? Ich denke, dass dort nicht so viel "scheinheilige Schwaflerei" gemacht wird, sondern das Ganze eher spielerisch aufgebaut ist. Oder wie alt ist euer Burschi? Teeniealter? Dann wird er sich vielleicht dort auch albern vorkommen. ;)

Liebe Grüße

OM Shanti

Silvia

M33

Hi Silvia,

lieben Dank für deine Zeilen. Tja, genauso ist es, er sitzt zwischen den Stühlen!

Hi, schöne Feiertage noch, M33.

M33

Hi Blondeulli,

also was ich so aus persönlicher Erfahrung weiß, gehen Muskelabbau wie Muskelaufbau eigentlich sehr rasch. Denk mal, was in ein paar Wochen Gips mit deiner Muskulatur passiert. Ebenso schnell geht's auch wieder bergauf, bei gezielter Physiotherapie z.B.

Nur leider wüsste unser Burschi hier noch immer ebenso gerne wie du, was an erforderlichen Aktionen (Asanas) für welche beabsichtige Wirkung konkret gefragt ist (Muskelaufbau/Erhöhung des Grundumsatzes)!

Übrigens: Erhöhung des Grundumsatzes geht auch mit durch die vermehrte Bewegung ausgelösten vermehrten Hunger einher bzw. wird kompensiert (sorry, bin schon zu müde ...).

Lass dich aber bloß auf keine Crashdiäten ein. Dass das Unfug ist, weißt Du aber sicherlich selbst.

Hi,M33.

Jukiwi

Hi M33

Musste jetzt auch herzlich lachen, danke für deine Erzählung.So ist das halt mit den alten Omas und ihrer Oma-Sprache... :)

Alles Gute für den jungen Mann!

Jukiwi

M33

Hi, jukiwi,

lieben Dank für Deine Nachsicht, denn ein rechter Frechdachs ist er schon!

Aber es freut ihn sehr, hier auf Augenhöhe mal "existent zu sein". Was wären wir denn alle, ohne die Nase dazumals mal im steifen Wind! zu halten

hi, jukiwi,hi.

tulsi

Aber natürlich kriegt man durch Yoga Kraft ... Es gibt Leute, die müssen mehr an Flexibilität gewinnen, und andere brauchen mehr Stabilität. Ein ausgewogenes Übungsprogramm bietet beides. Je nach individuellem Bedarf kann man dann Schwerpunkte setzen. Alle Standübungen kräftigen den Körper als Ganzes. Will man mehr, ist ein Flow aus: Hund – Brett – Stock (chaturanga dandasana) – Kobra – Hund – Brett – Stock – Kobra – ... ein guter und herausfordernder Kraftaufbau. Solange die Armkraft noch schwächelt, sollte man zwischen Brett und Stock und zwischen Kobra und Hund jeweils eine Katze schalten. Im Übergang zwischen Brett und Stock die Ellenbogen gut an den Körper ran, nicht seitlich abspreizen!!! Beckenboden passiv nur im Hund (Hüften vor, Steiß zurück), sonst aktiv (Hüften zurück, Steiß vor, Bauchnabel nach innen).

Herzliche Grüße!

Tulsi

blondeulli

Hallo tulsi,

danke für deine Ausführungen, damit kann ich was anfangen. Der Ablauf der Asanas erinnert mich an den Sonnengruß, also werde ich den jetzt regelmäßig täglich ausführen und sehen, wie sich meine Kraft (bzw. mein Muskelaufbau) entwickelt.

Würdest du mir auch berichten, ob und wie sich dein Körper durch die Yoga-Praxis verändert hat? Und in welchem Zeitraum?

Danke dir schonmal im Voraus!

Liebe Grüße :)

Atreju59

Hallo

Ob Yoga dazu geeignet ist, Fett zu verlieren (, ich meine nicht 2–3 Kilogramm), wage ich zu bezweifeln, habe aber keine Erfahrungen. Ist es denn nicht Ziel des Yogas, primär die tiefliegende oder autochthone Muskulatur zu stärken und aufzubauen? Gerade diese Muskulatur ist weitestgehend im Verborgenen, nicht sichtbar. Die großen, äußeren Muskelgruppen wie z. B. den Rectus abdominis (Sixpack) mit Situps zu trainieren, bringt doch eigentlich nicht so viel. Diese Muskeln sind bei vielen Menschen sowieso „verkürzt“. Ziel sollte es sein, die Mitochondrien in den Muskelzellen zu trainieren bzw. auch zu vermehren. Hier wird Glucose verbrannt und in Energie umgewandelt. Das erreicht man durch Ausdauertraining, mindestens 30 Minuten und idealerweise 2–3 mal die Woche, vielleicht auch mehr. Zudem erreicht man hiermit einen gewissen „Nachbrenneffekt“. D. h., die Muskelaktivität ist auch nach dem Sport für Stunden leicht erhöht und es wird mehr Energie verbraucht. Ich sehe die Physis des Menschen komplementär. Yoga trainiert Kraft und Beweglichkeit, physisch wie psychisch, aber nicht so sehr das Herz-Kreislauf-System. Deshalb würde ich, je nach Typ und Veranlagung, vor dem Yoga, zwischen den Yogaeinheiten oder anschließend laufen, schwimmen, Fahrrad fahren etc.

Folgender Satz eines Physiotherapeuten und Pilates-Trainers hat mich beeindruckt: "(…) so zu üben, dass man maximale Flexibilität bei maximaler Stabilität erreicht".

In einem Fitnessstudio mit Gerätepark möchte ich das nicht realisieren wollen. Oft genug war ich in solchen Einrichtungen. Dort wird meist selektiv trainiert und nicht fließend, den natürlichen Bewegungen folgend. Cardio auf dem Laufband oder Fahrradergometer wird schnell langweilig.

Dass man im Yoga überwiegend Menschen sieht, die eher asketisch wirken, liegt vielleicht daran, dass hier ein größeres Bewusstsein für Ernährung und Lebensstil vorherrscht.

Zum kritischen, jungen Mann(?) kann ich nur sagen: Recht hat er. Oft wird scheinheilig daher geschrieben und schnell wird die Diskussion oberlehrerhaft. Das ist mein Eindruck aus anderen Foren, in denen ich ab und zu mitlese. Angeblich bereits seit vielen Jahren auf dem spirituellen Weg in Duldsamkeit und Achtsamkeit (Worte, die meiner Meinung nach eh fast inflationär geschrieben werden und auf mich "abgegriffen" wirken), hauen sich die Diskutanten ihre Egomanie nur so um die Ohren. Das zu lesen würde mir in jungen Jahren auch das Yoga verleiden.

Dass ein erhöhter Grundumsatz, wie z. B. durch Sport angestoßen, automatisch heißt, mehr Hunger zu haben, stimmt so nicht. Das ist von der Sport- und Bewegungsart abhängig und unterschiedlich. Manchmal ist es gerade umgekehrt. Hormone suggerieren uns ein Sättigungsgefühl.

LG

Dieter

M33

Hi,

Liebe Grüße und herzlichen Dank an alle Helfer. Zum Sättigungsgefühl; Burschi meint, solche Hormone habe es bei ihm nie ausgeschüttet. Er habe immer einen Riesenhunger bekommen, sobald er irgendwas mit Bewegung unternommen hatte.

Vielleicht funktioniert da bei noch nicht ausgewachsenen Menschen auch einiges anders. Er hatte auch schon mal einen Coach beim Trainieren, der Hunger war trotzdem ständiger Begleiter nach den Trainingseinheiten.

Herzlichen Dank, M33.

tulsi

Hallo blondeulli,

ehrlich: ich kann dir nicht sagen, wie sich mein Körper verändert hat mit dem Yoga, denn ich war quasi noch am Wachsen (17), als ich damit anfing und jetzt bin ich schon älter (59) und übe immer noch ... Eigentlich habe ich nicht wirklich einen Vergleich mit oder ohne Yoga. Und so Sachen wie Gewicht und "body-shape" interessieren mich nicht ... Aber ich habe mit Yoga gutes Werkzeug, mit mir insgesamt erfreulich und artgerecht umzugehen, sowohl mental als auch körperlich. Auf dass meine Seele gerne in diesem vorübergehenden Haus wohnen möge!

Hallo Dieter,

schön, dich auch wieder anzutreffen. Was machen deine Hamstrings?

Du hast recht – es geht im Yoga sehr viel mehr um die kleinen, direkt am Skelett ansetzenden, tiefen Stützmuskeln, als im Sport. Ich hatte eine Profi-Ringerin im Kurs und war erschüttert, wie wenig sie in dieser Hinsicht trainiert war – stand im Tadasana (Berghaltung, ein gerader Stand) und fragte mich, warum das denn so anstrengend wäre – schlimm, oder?

Aber hey, mach mal Sprünge zwischen den Asanas wie die Ashtanga Yogis, oder anstrengende Jivamukti-Sequenzen, da kannst Du schon Fett verbrennen. Aber hallo! Mein Ding ist es nicht so. Jedoch, wer es drauf anlegt, kann das schon haben!

Herzliche Grüße!

Tulsi

blondeulli

Hallo tulsi,

ich bin beeindruckt, dass du schon so viele Jahre Yoga praktizierst!

Ich bin 53 und habe mich auch schon länger damit beschäftigt, auch hin und wieder geübt, aber erst seit einigen Wochen regelmäßig. Ich denke, dass man erst eine Veränderung erfährt, wenn man es wirklich täglich über einen längeren Zeitraum macht.

Übst du täglich? Gehst du denn nie auf die Waage? Auf deinem Foto hier siehst du recht schlank aus!

Ich wünschte, ich hätte auch die Einstellung, dass mich mein Aussehen nicht interessiert. Wie kommt man dahin? War das bei dir schon immer so? Oder hat dich früher dein Aussehen auch beschäftigt? Oder bist du der Meinung, dass man durch Yoga sich selbst aus einem anderen Blickwinkel sieht?

Ich hoffe, ich löchere dich nicht zu sehr mit meinen Fragen, aber ich habe das erste Mal die Gelegenheit, mich mit einer Frau auszutauschen, die jahrelange Erfahrung mit Yoga hat. Was macht es mit einem, wenn man es wirklich regelmäßig, täglich praktiziert?

Ich würde sehr gerne meine Einstellung zu meinem Körper ändern, ist das mit Yoga möglich?

Lieben Dank für deine Geduld schonmal im Voraus! :blush:

tulsi

Liebe Blondeulli,

du bist nicht dieser Körper, in dem du wohnst. Er ist eine Leihgabe, ein Werkzeug, oder wie auch immer du das sehen möchtest. Nimm es, so wie es ist, und tu dein Bestes dafür.

Das Üben auf der Matte ist eine Sache, Ernährung eine andere, aber das Wichtigste ist die mentale Seite. Du kannst mit deinem innersten Selbst in Verbindung treten, und dann wird das ganze Leben zu Yoga.

Wichtiger als das Aussehen ist mir, wie ich mich fühle. Und je älter ich werde, desto unwichtiger werden äußere Dinge (als junges Mädel war das schon anders) – mag sein, dass das auch ohne Yoga so wäre ... ich weiß es nicht, denn mein Leben ist nie ohne das. Und glücklicherweise darf ich unterrichten, das intensiviert meine eigene Praxis sehr!

Definitiv praktiziere ich Yoga zur Steigerung der FREUDE, nicht um irgendwelcher Fähigkeiten willen, oder wegen ewiger Jugend und Gesundheit – das gibt es nicht.

Was es macht über längere Zeit, ist sicherlich sehr individuell und es lohnt sich, das herauszufinden!

herzliche Grüße,

Tulsi

blondeulli

Liebe tulsi,

ich danke dir für deine inspirierenden Worte!

Ich wünschte, ich könnte auch konkret an meinem Problem arbeiten, weil ich glaube, dass es nicht die paar Kilo sind, die ich in den letzten Jahren zugenommen habe, sondern dass ich allgemein kein gutes Selbstbewusstsein habe. Wenn ich dann noch (aus der Familie) attackiert werde, dass ich mein Gewicht nicht im Griff habe, weiß ich überhaupt nicht mehr, wie ich damit umgehen soll. Ich stürze mich dann in blinden Aktionismus, esse kaum noch und versuche, durch alle möglichen Arten von Sport meine "Speckrolle" wieder loszuwerden. Tritt dann nicht nach einer Woche ein sichtbarer Erfolg ein (zumindest auf der Waage!), bin ich total frustriert und meine Gedanken kreisen nur noch um mein Aussehen und die Gewichtsabnahme.

Denkst du, dass mir die Yoga-Praxis dabei hilft, das alles gelassener zu sehen und mich auch dazu befähigt, den Anfeindungen meiner Umgebung etwas entgegenzusetzen?

Ich hoffe, ich bin noch kein Fall für den Psychotherapeuten ...

Liebe Grüße

Ulli

wintersun

Hi,

einen ganz schönen Artikel habe ich heute zufällig entdeckt, der hier zu dem Thema passt.

Gewicht war nie mein Thema. Aber nach meinem ersten VHS Yoga-Kurs vor vielen Jahren wurde ich aufmerksam, auf das WAS ich esse und WIE ich esse. Und meine Ernährungsweise hat sich sehr geändert.

Aus dem Artikel:

Does yoga help with weight loss?

.... Yoga does facilitate weight loss but not in the ways we might expect. .....

Unlike the gym, yoga is not a “put your time on the mat and burn the corresponding amount of calories” type of gig. I once heard that a moderate yoga class with standing poses, back bends and twists (not a restorative practice) burns as much calories as driving a car. Not too promising of a fat-melting return........

But the good news is that yoga works in a way that is so much more beautiful and brilliant than that. A yoga practice is an hour or so where we meet our selves on our mat, with all of our strengths and vulnerabilities, where we continuously pay attention to what is happening in the present moment and respond skillfully and without judgment. ......

We not only strengthen our container when we practice yoga, but we strengthen our ability to witness, discern and compassionately apply our skills. ....... This practice of awareness has a definite influence on our weight. The more we practice yoga, the more we notice the subtleties of how we view and treat our bodies.

Übersetzt: 

Hilft Yoga bei der Gewichtsabnahme?

.... Yoga erleichtert die Gewichtsabnahme, aber nicht so, wie wir es vielleicht erwarten. .....

Im Gegensatz zum Fitnessstudio ist Yoga kein "Lege dich auf die Matte und verbrenne die entsprechende Menge an Kalorien"-Programm. Ich habe einmal gehört, dass man bei einer moderaten Yogastunde mit Stehübungen, Rückenbeugen und Drehungen (keine Erholungsübungen) so viele Kalorien verbrennt wie beim Autofahren. Nicht gerade vielversprechend für eine fettschmelzende Rückkehr........

Aber die gute Nachricht ist, dass Yoga auf eine Weise funktioniert, die noch viel schöner und brillanter ist als das. Eine Yogapraxis ist eine Stunde oder so, in der wir uns selbst auf unserer Matte begegnen, mit all unseren Stärken und Schwächen, in der wir ständig darauf achten, was im gegenwärtigen Moment geschieht, und geschickt und ohne Urteil darauf reagieren. ......

Wenn wir Yoga üben, stärken wir nicht nur unser Gefäß, sondern auch unsere Fähigkeit, zu beobachten, zu unterscheiden und unsere Fähigkeiten mitfühlend einzusetzen. ....... Diese Praxis der Achtsamkeit hat einen deutlichen Einfluss auf unser Gewicht. Je mehr wir Yoga üben, desto mehr bemerken wir die Feinheiten, wie wir unseren Körper betrachten und behandeln.

Quelle: https://www.elephantjournal.com/2011/04/the-real-truth-about-yoga-and-weight-loss-anne-falkowski/

Atreju59

Hi Tulsi,

dass im Yoga so ganz andere Muskeln angesprochen werden, kann ich nur bestätigen. Besonders die seitlichen Körperpartien machen sich bemerkbar.

Aber abnehmen werde ich damit sicher nicht, denn ich mache Übungen eher ruhig und langsam und horche dabei in mich hinein. Wenn ich Sprünge machen möchte oder sonst wie herumhampeln will, sorry für die etwas flapsige Formulierung, dann gehe ich in die Gymnastik-, Turn- oder Pilates-Stunde. Es gibt so viel Yoga-Richtungen, da blicke ich sowieso nicht durch.

Meine Hamstrings sprechen, trotz nicht täglicher Übung, auf die morgendlichen Dehnungen am oder auf dem Waschbecken gut an. Ja, ich bin vom Rand der Badewanne zum Waschbecken aufgestiegen :)

LG

Dieter

tulsi

Liebe Ulli,

"Attacken aus der Familie" ... grrr... Vielleicht kannst du mal signalisieren, dass das nicht hilfreich ist??? Druck von Außen bringt ja schon gleich gar nichts, und wenn man sich damit verrückt machen lässt schon gleich 3x nix. Finde zu dir und deinen wirklich eigenen Bedürfnissen!!! Yoga stärkt den Rücken auch innerlich und du kannst damit deinen Standpunkt finden. Und du weißt ja: schnelles Abnehmen ist auch schnell wieder zugenommen – wenn es von Dauer sein soll, muss es langsam gehen. Eine Überprüfung und möglicherweise Veränderung von Gewohnheiten ist angesagt, das braucht so seine Zeit ...

Herzliche Grüße,

Tulsi

tulsi

Hallo Dieter

>Meine Hamstrings sprechen, trotz nicht täglicher Übung, auf die morgendlichen Dehnungen am oder auf dem Waschbecken gut an. Ja, ich bin vom Rand der Badewanne zum Waschbecken aufgestiegen <

GRATULIERE!!! Bleib dran – vor allem, wenn du weiterhin joggst, der Sport verkürzt die Muskeln wieder ...

Herzliche Grüße!

Tulsi

blondeulli

Liebe Tulsi,

ich werde versuchen, jeden Tag meine Praxis zu machen und ich denke, dass es irgendwann wie Zähneputzen ist; es wird einfach selbstverständlich und es fehlt etwas, wenn man es nicht getan hat.

Ich hoffe, ich finde damit zu mir selbst und die Bemerkungen, die ich über meine Figur hören muss, beeindrucken mich dann nicht mehr. Zumal ich durch Medikamenteneinnahme zugenommen habe, die Tabletten aber nicht absetzen kann, weil ich dann richtig krank bin. Mit den Tabletten fühle ich mich richtig wohl, aber sie haben halt Einfluss auf mein Körpergewicht. Ich hoffe, dass mir die tägliche Praxis dabei hilft, mit dem Unabänderlichen gelassen umzugehen.

Ich danke auch den Anderen für eure Einschätzung bzw. Erfahrungen und nehme von jedem von euch etwas mit.

Liebe Grüße

Ulli

Silvia75

blondeulli schrieb: "....sondern dass ich allgemein kein gutes Selbstbewusstsein habe. ..."

Liebe Ulli,

Yoga wird dir ganz sicher helfen. Aber du musst Geduld haben mit dir. Auch in diesem Punkt wird der Erfolg nicht innerhalb von ein paar Wochen kommen.

Und sprich mit den Menschen, die dir zu nahe treten. Dein Gewicht geht nur dich allein etwas an. Es ist wichtig, dass du dir selbst viel Gutes tust und lernst, dich so zu akzeptieren, wie du bist. Du bist in Ordnung, so wie du bist. Wenn du an deinem Gewicht arbeiten willst, dann bitte nur, weil DU es willst und nicht, weil Andere es von dir erwarten!

Vielleicht hilft dir ja auch Literatur zum Thema Selbstbewusstsein weiter. Es gibt ja zahlreiche Ratgeber dazu.

Wenn du allerdings glaubst, du schaffst es nicht allein, ist es keine Schande, zum Psychotherapeuten zu gehen. Das kann dir ganz neue Einsichten und Erkenntnisse bringen. Ich spreche hier aus eigener Erfahrung. ;)

Liebe Grüße

OM Shanti

Silvia

blondeulli

Liebe Silvia,

es ist schon so, dass ich auch für mich gerne schlanker wäre, so wie früher. Da hatte ich nie Probleme mit meinem Gewicht, konnte essen, was ich wollte, ohne zuzunehmen. Aber seit ich die Medis nehmen muss, ist es halt nicht mehr so. Und alle kennen mich nur schlank, deshalb fällt es besonders auf, wenn ich um den Bauch herum zunehme. Aber was soll ich denn machen? Ich habe es mit (noch) gesünderer Ernährung probiert und mit Sport und es tut sich absolut nix auf der Waage.

Yoga mache ich ja schon seit Jahren mehr oder weniger regelmäßig und hatte mir nun erhofft, dass es durch mehr Regelmäßigkeit auch beim Abnehmen hilft.

Aber vielleicht bekomme ich durch die Regelmäßigkeit ein besseres Verhältnis zu mir selbst und akzeptiere meinen Körper so, wie er ist, und kämpfe nicht immer dagegen an ... Dazu habe ich nämlich langsam keine Lust mehr, es macht mich mit der Zeit richtig mürbe. :(

Und ich wünsche mir, dass die dummen Bemerkungen über mein Gewicht einfach an mir abprallen und mich nicht mehr verletzen, so wie sie es jetzt tun. Da möchte ich hinkommen. Und ich habe die Hoffnung, dass Yoga mir dabei helfen kann.

Liebe Grüße

Ulli

M33

Unser Besuch ist nach den Osterferien abgereist und ich habe ihn zu einem Physiotherapeuten geschickt. Für Yogaübungen arbeitet er viel zu wenig konzentriert und müsste längere Zeit täglich dabei überwacht werden, sonst schadet er sich womöglich mehr, als es ihm nützen könnte. Wir haben für den Physiotherapeuten einen Film über die Yogatrainingsversuche gedreht.

In den Sommerferien kommt er wieder, bin schon auf seine Fortschritte gespannt.

Hi, M33

alexaalegra

Liebe Blondeulli,

ein ganz klares "Ja"; du kannst mit Yoga Muskeln aufbauen. Das ist allerdings nicht das primäre Ziel von Yoga :-). Viel wichtiger ist, dass du deinen Geist veränderst, zur Ruhe bringst, die Wertigkeiten überprüfst und vielleicht korrigierst!?

Ich übe persönlich morgens Hatha Yoga, ganz klassisch, beginne mit Erwärmung, meist Sonnengruß, da muss man nicht viel drüber nachdenken, und dann Asanas, wie sie mir in den Sinn kommen und was in der Ausbildung gerade so dran ist. Alles langsam, ohne Druck, mein Körper ist morgens noch steif. Zum Schluss Savasana und der Tag kann kommen.

Abends nach der Arbeit liebe ich es, einen Yoga Flow zu üben. Eigentlich ist es ähnlich wie der Sonnengruß, den kannst du auch so oft machen wie du es möchtest. Ich habe mal eine Zeitlang 12 Stück gemacht, damit sprichst du alle Muskelpartien an und wirst Muskeln bekommen. Es gibt ihn in zig Varianten. Beim Üben kommt auch dein Geist zur Ruhe, durch die immergleichen Abläufe im Atemrhythmus. Lass ihn dir von einem Lehrer genau beibringen.

Die Flows von Shiva Rea mag ich sehr, z. B. Kriegerstellungen fließend mit dem Atem. Google mal nach Dancing Warrior. Inzwischen habe ich sichtbar an Muskulatur zugelegt, besonders Arm, Bein und Schulter. Bauchmuskeln habe ich neuerdings im Programm. Das Boot – sehr zu empfehlen :-).

Übrigens ... jenseits der 40 wird es echt schwer, Gewicht abzunehmen, selbst halten ist schon eine Herausforderung. Das merke ich deutlichst. Aber ich habe beschlossen, dass ich meinem Körper die bestmögliche Behandlung angedeihen lasse (Ernährung, Bewegung, Pflege) und wenn er dann beschließt, etwas mehr zu wiegen, dann ist das halt so. Ich will lieber eine zufriedene, ausgeglichene, rundliche Oma sein als eine hagere, hadernde Beißzange :-). Keine Abwertung von dünnen alten Damen! Überhaupt nicht! Nur ein überspitzter Vergleich :-).

Deine Umgebung sollte dir egal sein. Und wenn alle um dich rum dünn sind, dann musst du es ja nicht sein – außer DU selbst willst es. Es gab schon immer Dicke und Dünne, warum willst du dich in eine Schablone pressen? Sei einfach du selbst und fühl dich in dir wohl. Das sollte das Ziel sein, nix anderes.

@Tulsi: Was für ein schöner Satz zum eigenen Körper. Genau so ist es!

Wenn es dir ein Trost ist: Ich bin 45 und meine Kalorienbilanz ist bei 1300 kcal am Tag! Damit nehme ich nicht zu, aber auch nicht ab. Wenn man älter wird, sinkt der Bedarf unglaublich weit ab.

Ich arbeite auch nicht im Steinbruch, sondern im Büro und verbrauche somit minimal. Leider. Die Ernährung habe ich dementsprechend angepasst. Viel Gemüse, keinerlei Fertigprodukte, Obst (nicht zuviel), Quinoa, Hirse, Hülsenfrüchte. Dann geht’s. Wenn ich anfange zu backen – gehe ich parallel zum Teig auf :-)))). Alt werden ist einfach Mist :-)).

Liebe Grüße

Alexaalegra

jochen

Hallo,

auch ich habe durch die Einnahme von Medikamenten über 20 kg zugenommen gehabt. Durch den Besuch von Selbsthilfegrruppen (EA, Beziehungssucht, Alanon usw.) habe ich diese ausschleichen können. Dann fing ich mehr mit mentalen Übungen an. Da ich depressiv im Bett lag, konnte ich viele Bücher über Yoga lesen und mit Tiefenentspannung (psychosomatisches Yoga) anfangen.

Für die Familie bin ich eher schwieriger geworden, da ich durchaus nein sagen kann, habe aber gelernt mich anzunehmen, wie ich bin. Seit 30 Jahren mache ich jetzt Yoga, alles ist besser geworden. Das Gewicht stimmt und zur Zeit versuche ich mich von Wildkräutern zu ernähren. Löwenzahn mit Humus und Wallnüssen ist ein Genuss für mich, kann ich sehr empfehlen. :-)

Durch die innere Ruhe hat sich "der Körper" das für ihn Beste ausgesucht. Ich muss nur lernen, dieses richtig zu interpretieren.

Gruß Jochen

Kannst du etwas ergänzen?

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Bitte antworte mit Namen oder Namenskürzel, dann können die Antworten zugeordnet werden. Aber anonyme Ergänzungen sind ebenfalls wertvoll.

 

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Siehe auch

muskelaufbau yoga uebung 1i 564

Yoga ist längst kein "Nischensport" mehr 

Obwohl noch immer deutlich mehr Frauen als Männer Yoga betreiben, erkämpft sich Yoga einen immer beliebteren Platz, auch unter männlichen Sportlern. War es früher gar "verpönt" auch nur als Mann das Wort "Yoga", in den Mund zu nehmen, entdecken auch Profisportler und Trainer die Vorzüge dieser Sportart. Viele Yoga-Stile sind heute deutlich schweißtreibender und muskelaufbauender als ein seichtes Entspannungs-Training. Auf einige Punkte sollte man achten.

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Woher stammen diese Beiträge?

Früher gab es auf Yoga-Welten.de einen Forumsbereich. Dieser musste aus technischen Gründen abgeschaltet werden, es gab aber auch fast keine neuen Diskussionen mehr. 

Um die oftmals sehr wertvollen Beiträge der Forumsteilnehmer zu "retten", habe ich die ursprünglichen Posts als Grundlage für eine Neuformulierung genommen und zu einem eigenständigen Text umgeschrieben. 

Dabei wurden auch Dopplungen, Rechtschreibfehler und auch themenfremde Postings korrigiert, gekürzt oder ganz weggelassen. Diese "Straffung" erleichtert den Einstieg ins Thema. Zudem wurden die Texte neu formuliert und um Sachverhalte, Bilder etc. ergänzt. Fehler durch diese Textergänzungen etc. sind natürlich nur mir anzulasten. Ich hoffe aber und habe mich sehr darum bemüht, dass die Aussagen der Forenteilnehmer dabei nicht verfälscht wurden.

Unter jedem Posts gibt es die Möglichkeit, diesen weiterhin zu ergänzen, auf Fehler aufmerksam zu machen usw.

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und im Finanzsektor ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Als Vater von drei Kindern treibt er in seiner Freizeit gerne Sport, meditiert und geht seiner Leidenschaft für spannende Bücher und ebensolche Filme nach. Zum Yoga hat in seiner Studienzeit in Hamburg gefunden, seine ersten Lehrer waren Hubi und Clive Sheridan.

https://www.yoga-welten.de

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