Kundalini Yoga – die Wege zur Urkraft im Menschen
Wie bei vielen Yoga Stilrichtungen üblich, betont der Name den Aspekt des Yogas, den diese Richtung vorrangig fördern will. Beim Bhakti Yoga ist dies die liebende Hingabe an Gott, beim Raja Yoga der "königliche" achtfache Yoga-Pfad, beim Jnana Yoga der eigene Intellekt (Jnana = Wissen) und beim Karma Yoga gilt es, das moralische Konto der Seele ins Plus zu bringen.
Kundalini Yoga will die Schlangenkraft am Fuße der Wirbelsäule erwecken und durch die Nadis über die einzelnen Chakren nach oben ins oberste Chakra, dem Sahasrara-Chakra, leiten, um hierdurch den Menschen zur Erleuchtung zu führen. Alle körperlichen Übungen, Mantras, Meditationen und Atemübungen im Kundalini Yoga sind auf dieses Ziel ausgerichtet.
Es gibt unterschiedliche Herangehensweise im Yoga, diese Urkraft im Menschen zu erwecken:
![Kundalini-Meditation im Yogastudio](/images/aki/ki-kundalini-yoga-studio-1000.jpg)
Kurz zusammengefasst
- Kundalini Yoga ist eine spirituelle Yoga-Form, die das Erwachen der Kundalini-Energie am unteren Ende der Wirbelsäule anstrebt. Es kombiniert körperliche Übungen, Atemtechniken und Meditation, um dieses Ziel zu erreichen.
- Chakren und Energiezentren: Im Kundalini Yoga spielen die Chakren eine zentrale Rolle. Sie repräsentieren verschiedene Energiezentren im Körper.
- Gesundheitliche Vorteile: Kundalini Yoga wird für seine ganzheitlichen Vorteile auf Körper und Geist geschätzt.
- Intensive Erfahrungen: Die Erweckung der Kundalini kann zu intensiven physischen und emotionalen Erlebnissen führen. Daher wird empfohlen, diese Yoga-Form unter Anleitung eines erfahrenen Lehrers zu praktizieren.
Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.
1. Was ist Kundalini Yoga?
Gemäß des Tantrismus ruht in jedem Menschen eine gewaltige Kraft: die Kundalini. Am Fuß der Wirbelsäule schlafend, aufgerollt an eine Schlange erinnernd. (Sanskrit kundala=gerollt). Das Erwachen der Kraft soll sich manchmal in Träumen andeuten und mit einer Erhöhung der Körpertemperatur einhergehen. Einmal angeregt kann sich der Kundalini-Erweckungsprozeß zu einer Eigendynamik entwickeln, der zur Vermeidung von Gefahren für Leib und Seele von professioneller Seite begleitet werden sollte.
Damit diese Kraft reibungslos aufsteigen kann und nicht in den Nadis oder Chakren stecken bleibt, werden diese mittels der Kundaliniübungen gereinigt und durchlässig gemacht.
Die Kundalini-Energie wird für den Forschungsdrang des Menschen, inspirative Einfälle, Genieleistungen sowie dem Bedürfnis nach spiritueller Entwicklung verantwortlich gemacht.
1.1. Von unbestimmten Alter
Die Erweckung der Kundalini-Kraft wird im Yoga seit mehreren Jahrhunderten beschrieben, vermutlich ist die Technik aber bereits einige Jahrtausende alt. Die Kundalini ist auch im Sikhismus, Jainismus, Sufismus und im Rahmen der tantrischen Tradition im tibetanischen Buddhismus thematisiert.
2. Ein umfassender Ansatz
Was Kundalini Yoga auszeichnet, ist sein ganzheitlicher und umfassender Ansatz zur Selbsterkenntnis. Im Gegensatz zu einigen anderen Yoga-Formen, die sich hauptsächlich auf körperliche Haltungen konzentrieren, integriert Kundalini Yoga verschiedene Elemente, um eine transformative Erfahrung zu schaffen. Zu diesen Elementen gehören:
- Asanas (Körperliche Haltungen)
Kundalini Yoga umfasst zumeist eine Vielzahl von Haltungen, die dazu dienen, den Körper und den Geist auf das Erwachen der Kundalini-Energie vorzubereiten. Diese Haltungen sind oft dynamisch und werden von speziellen Atemmustern begleitet. - Pranayama (Atemkontrolle)
Der Atem wird als eine wichtige Verbindung zwischen Körper und Geist betrachtet. Kundalini Yoga legt großen Wert auf spezielle Atemtechniken, um den Energiefluss und die geistige Klarheit zu verbessern. - Mantra (Chanten)
Das Chanten von Mantras (heiligen Klängen oder Worten) ist ebenfalls oft ein integraler Bestandteil von Kundalini Yoga. Diese Mantras haben spezifische Schwingungen, die die Energiezentren im Körper stimulieren können. - Meditation
Die Meditation spielt eine zentrale Rolle im Kundalini Yoga. Durch die Meditation können Praktizierende tiefgreifende Veränderungen im Bewusstsein erleben und eine Verbindung zu ihrem höheren Selbst herstellen.
3. Kundalini Yoga Arten
3.1. Kundalini Yoga nach Sikh Yogi Bhajan
Diese Richtung ist oft gemeint, wenn man von "Kundalini-Yoga" spricht. Die moderne Form des Kundalini Yoga, wie sie heute praktiziert wird, verdankt viel den Lehren von Yogi Bhajan. In den 1960er Jahren brachte Yogi Bhajan diese Praxis in den Westen und gründete die 3HO (Healthy, Happy, Holy Organization), um sie zu verbreiten. Er betonte die Bedeutung der Praktikabilität und Zugänglichkeit von Kundalini Yoga. Die Teemarke "Yogi-Tee" wurde nach ihm benannt und verwendet seine Originalrezepte.
Die Bewegungsabläufe sind dynamischer als im klassischen Hatha Yoga. In der Meditation werden Mantren zur Erweckung der Kundalini genutzt. Eine Quelle für Lehre und Mantren ist der Sikhismus, man bezieht sich auf deren "Ur-Buch Adi Granth".
Die moderne Ausrichtung dieses Weges ist in der Formulierung seiner Ziel weniger dramatisch, es geht mehr um das Fließen der Lebensenergie zu fördern und damit den gesamten Menschen. Ziel sind im ersten Schritt Gesundheit und Ausgeglichenheit, die Intuition, die rechte Gehirnhälfte soll gefördert werden.
3.2. Kundalini nach Yoga-Vidya
Zunehmende Verbreitung erfährt die Kundalini-Übungsweise von Yoga-Vidya in der Tradition von Swami Sivananda und Swami Vishnu-devananda. Swami Vishnu-devananda hat Kundalini-Yoga manchmal zusammen mit Hatha-Yoga als Teil des Raja-Yoga eingeordnet. Umgekehrt hat er Kundalini-Yoga als eigenständigen Weg, der alle anderen Yoga-Arten in sich vereint, beschrieben.
Die Ziele werden folgendermaßen definiert:
Kundalini-Yoga ist ein machtvoller Weg für mehr Energie im Alltag, zur Entfaltung der Persönlichkeit und zur Erweiterung des Bewusstseins.
3.3. Der Zusammenhang Chakra-Tantra-Kundalini
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3.4. Vortrag "Kundalini Yoga"
- Von Sukadev Bretz (Yoga-Vidya) -
Teil 1
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Hier findest du Teil 2 und 3
Teil 2
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Teil 3
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3.5. Kundalini im Kriya Yoga
Auch Kriya Yoga sieht als ein Ziel des Yoga-Weges, die Kundalinikraft zu erwecken. Kriya bedeutet im Sanskrit "Handeln", entsprechend ist Kriya Yoga ein Yoga der Tat und eine Form des Raja Yoga. Es lässt sich auf die Katha-Upanishad zurückführen und findet auch in den Sutras von Patanjali Erwähnung. Bekannter Vertreter ist Paramahansa Yogananda (Autobiographie eines Yogi). Mehr dazu:
Beitrag: Kriya Yoga
Inhalt ist im Aufbau
3.6. Kundalini im Sahaja Yoga
Im Sahaja Yoga soll die Kundalinikraft besonders sanft erweckt werden. Dieser Stil beruht auf den Lehren von Nirmala Srivastava, die 2011 gestorben ist. Die Meditation vor einem Foto der Gründerin spielt eine zentrale Rolle in der täglichen Praxis. Daneben werden Meditationspraktiken mit Konzentration auf die Chakras vermittelt, vor allem dem Scheitel-Chakra. Mehr dazu:
Beitrag: Sahaja Yoga
Sahaja Yoga – Gründerin, Lehre & Technik
Sahaja Yoga ist vornehmlich eine Meditationstechnik, die mit der Kundalini arbeitet und zur Erleuchtung führen will. Begründerin des Sahaja-Yoga ist die Inderin Shri Mataji Nirmala Devi, mit „bürgerlichem Namen Nirmala Srivastava. Sie lebte von 1923 bis 2011.
Hier erfährst du Hintergrundinformationen zur Gründerin, zur Lehre und zur Technik des Sahaja-Yogas und siehst eine 5-minütige Einführung in die grundlegende Sahaja-Meditationstechnik.
Video: Sahaja-Yoga Erweckungsübung
Länge: 5 Minuten
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4. Umfrage: Deine Erfahrung mit Kundalini-Yoga
Hast du schon einmal Kundalini Yoga praktiziert?
5. Die 3 Schritte im Kundalini Yoga
Aufgrund möglicher Gefahren (siehe unten) sollte Kundalini-Yoga nicht mit Übungen starten, die direkt auf die Erweckung der Kundalini abzielen. Es gilt, zunächst Schritt für Schritt, Körper und Geist auf diese Kraft vorzubereiten.
5.1. Schritt 1: Körper reinigen, Prana erhöhen
Hier bietet sich Hatha Yoga als Basis an (siehe auch PDF Yoga Übungen). Ergänzt wird die Asana-Praxis durch Reinigung der Nadis und Chakren, z.B. durch Nadhi Shodana. Entspannungsübungen, eine bewusste Ernährung und das Bemühen um die yogischen Ethikregeln runden die Vorbereitung ab. Unsere Beiträge dazu:
Pranayama
- Warum durch die Nase atmen?
- Yoga - wie atmen? Die Vorgaben der alten Schriften
- Yoga Sutra zum Pranayama (II-49)
- Der Start: Atembeobachtung
- Anleitung Nadi Shodana (für Anfänger geeignet)
- Anleitung Kapalabhati (für Anfänger geeignet)
- Anleitung Ujjayi (für Anfänger geeignet)
- Forenbeiträge zu Pranayama
➔ Mehr in der Kategorie "Pranayama"
Asana
- Sonnengruss - zum Aufwärmen
- Sarvangasana - Schulterstand
- Shavasana - Totenstellung
- Handstand lernen - Top 8 Tipps
- Utthita Parsvakonasana – Gestreckter seitlicher Winkel
- Mula Bandha - der Wurzelverschluss
- Shirshasana - Kopfstand
➔ Alle Asana in der Kategorie "Yoga Übungen"
Weitere beliebte Übungs-Erläuterungen
- Makarasana - das Krokodil
- Padmasana - der Lotus-Sitz
- Siddhasana - die vollkommene Stellung
- Halasana - der Pflug
- Ardha Matsyendrasana - Drehsitz
- Chakrasana - das Rad
- Shalabhasana - die Heuschrecke
- Trikonasana - das Dreieck
- Paschimothanasana - die Vorwärtsbeuge
- Bhujangasana - die Kobra
Ein möglicher Übungsplan zum Download:
Yogisch leben
- Yamas und Niyamas im täglichen Leben
- Yogische Ernährung | Inspirationen von Sivananda
- Wie werde ich achtsam? 16 Anregungen
- Spirituelles Tagebuch führen
- Spirituelle Freunde finden
- Die 5 Regeln eines Paters der Societas Jesus für ein erfülltes Leben
- Mit Yoga zu sich selbst finden
- Mit Yoga zum Glück
➔ Zu allen Beiträgen "Yogisch leben"
Reinigungstechniken
5.2. Schritt 2: Stärkung des menschlichen Gesamtsystems aus Körper und Geist
Nun werden die Stellungen im Hatha-Yoga länger gehalten. Meditation, Konzentrationsübungen und Pranayama werden intensiviert, Yama- und Niyama-Regeln strenger eingehalten. Unsere Inhalte dazu:
Zur Meditation
- Meditation lernen (richtig lernen)
- Meditation Gedanken: über 40 Tipps und Hilfen
- Stufen der Meditation
- Anleitung Jhanas (aus dem Buddhismus)
- Warum meditieren Menschen?
- Meditation über Mitgefühl
- Meditieren Tipps
- Meditieren Hilfsmittel
➔ Zu allen Meditationsbeiträgen
Weitere beliebte Beiträge zur Meditation
Mudras & Bandhas
- Mula Bandha
- Uddiyana Bandha
- Maha Mudra – das große Siegel
- Shambhavi Mudra
- Khechari Mudra (Zunge an Gaumen)
- 3. Kapitel Gheranda Samhita: Die 25 Mudra
5.3. Schritt 3: Sensibilität / Erfahrungen fördern
Hier fängt es an, speziell kundalinig zu werden. Du spürst im Pranayama und in der Mediation in die Chakren hinein, konzentrierst dich beim Hatha intensiv auf definierte Bereiche, atmest in der Vorstellung von Kreisläufen (Nadireinigung). Die Übungen werden immer spezieller, länger gehalten und intensiver. Im Grunde genommen ist Kundalini Yoga also:
Der Achtfache Pfad
Das Ziel des Yoga ist ein stiller Geist, siehe dazu Yoga-Sutra I-2. Patanjali empfiehlt hierfür dem achtfachen Pfad zu folgen:
- Yama – 5 ethische Verhaltensregeln
- Niyama – 5 Regeln der Selbstdisziplin
- Asana – Körperstellungen, bei Patanjali nur Sitzhaltungen
- Pranayama – Atemübungen zur Atemkontrolle
- Pratyahara – Zurückziehen der Sinne nach innen
- Dharana – Konzentration auf ein einzelnes Objekt
- Dhyana – Meditation; Ziel: die Stille
- Samadhi – Nach längerer Stille und innerer Entwicklung kommt es zum Überbewusstsein, zu völliger Selbsterkenntnis; Erleuchtung
Wichtig: Alle Stufen sind wichtig und notwendig zur Erreichung des Yoga-Zieles. Also auch Yama und Niyama nicht vergessen ;-)
➔ Hintergründe und alte Schriften zum achtfachen Pfad des Raja Yoga
6. Der Aufstieg der Kundalini
Ein zentrales Konzept im Kundalini Yoga sind die Chakren, die als Energiezentren im Körper angesehen werden. Es gibt sieben Hauptchakren, die entlang der Wirbelsäule verteilt sind. Jedes Chakra hat seine eigene Bedeutung und Einfluss auf verschiedene Aspekte unseres Lebens. Hier sind einige der wichtigsten Chakren und ihre Bedeutung:
- Das Wurzelchakra (Muladhara)
Das Wurzelchakra befindet sich am unteren Ende der Wirbelsäule und ist mit dem Element Erde verbunden. Es steht für Stabilität, Sicherheit und Überleben. Ein ausgeglichenes Wurzelchakra ermöglicht es uns, Ängste zu überwinden und ein starkes Fundament für unser Leben aufzubauen. - Das Sakralchakra (Svadhisthana)
Das Sakralchakra befindet sich im unteren Bauchbereich und ist mit dem Element Wasser verbunden. Es steht für Kreativität, Emotionen und Sexualität. Ein ausgeglichenes Sakralchakra fördert die kreative Entfaltung und die gesunde Ausdrucksweise von Emotionen. - Das Solarplexuschakra (Manipura)
Das Solarplexuschakra liegt oberhalb des Bauchnabels und ist mit dem Element Feuer verbunden. Es steht für Macht, Selbstwertgefühl und persönliche Transformation. Ein starkes Solarplexuschakra verleiht uns Selbstvertrauen und Durchsetzungsvermögen. - Das Herzchakra (Anahata)
Das Herzchakra befindet sich im Brustbereich und ist mit dem Element Luft verbunden. Es steht für Liebe, Mitgefühl und zwischenmenschliche Beziehungen. Ein geöffnetes Herzchakra ermöglicht es uns, bedingungslose Liebe zu empfangen und zu geben. - Das Halschakra (Vishuddha)
Das Halschakra liegt im Halsbereich und ist mit dem Element Äther verbunden. Es steht für Kommunikation, Ausdruck und Wahrheit. Ein ausgeglichenes Halschakra fördert eine klare und authentische Kommunikation. - Das Stirnchakra (Ajna)
Das Stirnchakra befindet sich zwischen den Augenbrauen und wird oft als das "dritte Auge" bezeichnet. Es steht für Intuition, Erkenntnis und Weisheit. Ein geöffnetes Stirnchakra ermöglicht es uns, tiefes Verständnis und Einsicht zu gewinnen. - Das Kronenchakra (Sahasrara)
Das Kronenchakra ist das oberste Chakra und befindet sich am Scheitelpunkt des Kopfes. Es steht für spirituelle Verbindung und Erleuchtung. Ein geöffnetes Kronenchakra ermöglicht es uns, die Einheit allen Seins zu erkennen.
Manchmal wird jedem Chakra eine bestimmte Farbe zugeordnet. Diese Farben folgen der Reihenfolge des Regenbogens von rot für das Wurzelchakra bis violett für das Kronenchakra. Interessanterweise spiegeln diese Farben die unterschiedlichen Wellenlängen des sichtbaren Lichts wider und könnten als metaphorische Darstellung für die unterschiedlichen Energiefrequenzen der Chakren interpretiert werden.
Einige Forscher behaupten, dass die sieben Hauptchakren des Körpers mit wichtigen endokrinen Drüsen zusammenfallen. Zum Beispiel korrespondiert das Herzchakra mit dem Thymusdrüse, einer Schlüsseldrüse für das Immunsystem.
6.1. Video: Kundalini und Chakren
Länge: 191 Minuten
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7. Spezielle Kundalini-Yoga Übungen im Video
7.1. Basisübungen "Kundalini Yoga"
Gemäß der vorigen Schritt-für-Schritt-Vorgehens sollten Kundalini-Yoga-Einsteiger sich zunächst den grundlegenden Yoga-Übungen widmen. Die folgenden Videos geben Anregungen:
10 Minuten Yoga-Anfängerstunde
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10 Minuten Atemübungen-für-Anfänger
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Video: Yama und Niyama
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Video: Yogische Ernährung
Länge: Minuten
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7.2. Fortgeschrittenes üben
Sind Körper und Geist auf den Kundalini-Weg vorbereitet, kann man sich den speziellen Kundaliniübungen widmen. Auf Youtube finden sich auch hierfür zahlreiche spezielle Kundalini-Übungsstunden im Video:
Video: 1 Stunde Chakra-Konzentration
Länge: 58 Minuten
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Video: 30 Minuten Kundalini Yoga (engl.)
Länge: 30 Minuten
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Video: Laya-Tiefententspannung
Länge: Minuten
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Video: Fortgeschrittene Atemübungen
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Video: Oshos Kundalini-Meditation
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8. Pranayama im Kundalini-Yoga
Die Atemtechniken im Kundalini Yoga sind eng mit der Meditation verbunden und dienen dazu, die Energie im Körper zu kontrollieren und zu lenken. Hier sind einige der wichtigen Atemtechniken:
- Feueratem (Bastrika)
Der Feueratem ist eine schnelle und rhythmische Atemtechnik, bei der der Atem durch die Nase ein- und ausgeatmet wird. Diese Technik erhöht die Sauerstoffversorgung des Körpers, aktiviert das Nervensystem und erhöht die Energie. - Die Wechselatmung
Die Wechselatmung ist eine beruhigende Atemtechnik, bei der abwechselnd durch die linke und rechte Nasenöffnung geatmet wird. Sie hilft, die beiden Hemisphären des Gehirns auszugleichen und das Nervensystem zu beruhigen. - Die tiefe lange Atmung
Die tiefe lange Atmung ist eine langsame und bewusste Atemtechnik, bei der der Atem tief in den Bauch genommen wird. Sie fördert die Entspannung und den inneren Frieden.
Siehe dazu auch:
Beitrag: Yoga: Wie atmen
Yoga: wie atmen? Das Geheimnis liegt in der Verfeinerung
Bei den indianischen Naturvölkern gibt es eine alte Weisheit:
"Der Atem ist das Pferd, der Geist ist der Reiter."
Man sieht: Nicht nur in der Yoga-Lehre spielt der Atem eine besondere Rolle. Doch Yogis haben früh erkannt, dass die Arbeit am und mit dem Atem besondere Effekte bewirkt, die den Yoga-Weg fördern und begünstigen. Auch im Alltag macht sich eine "Verbesserung" des Atmens vielfältig bemerkbar.
Doch was ist eine "Verbesserung" des Atmens gemäß der Yogalehre? Wie atme ich während der Yoga-Übungen und in meinem restlichen Leben richtig?
Wir folgen im Artikel den Aussagen und Empfehlungen der Yoga-Weisen – vom Yogasutra bis zum gerade erschienen Buch "Yoga – Die Geheimnisse liegen in der reduzierten Atmung". Dabei treffen zwei gegensätzliche Meinungen aufeinander.
Beitrag: Video: 10 Minuten Kapalabhati und Wechselatmung
Video: 10 Minuten Kapalabhati und Wechselatmung
Geeignet auch für Anfänger, die einige Zeit Ihre Atmung erst einmal nur beobachtet haben.
Beitrag: Nadi Shodhana - die Wechselatmung
Nadi Shodhana - die Wechselatmung
Nadi Shodhana (wechselnde Nasenatmung) ist als Pranayama-Anfängerübung geeignet, beruhigt und schenkt Energie für den Tag.
Sitze ruhig und bequem mit gerader Wirbelsäule. Vermeide Störungen während der Atemübung. Beginne mit 5 Minuten. Dieses Pranayama kann beliebig ausgedehnt werden.
![Image Image](https://www.yoga-welten.de/images/stories/atem-meditation.jpg)
Beitrag: Bhastrika (Blasebalg) Pranayama
Bhastrika (Blasebalg) Pranayama
Bhastrika oder auch Blasebalg ist eine Pranayama-Atemübung zur Erweckung von Energie. Die Luft wird fünf bis zehn Mal forciert ein- und ausgeatmet. Danach atmest du so tief wie möglich ein und hältst den Atem so lange an, wie es bequem geht. Atme dann tief aus. Dies ist eine Runde Bhastrika (Bastrika). Im Artikel findest du mehrere Bhastrika-Videoanleitungen.
9. Kundalini Yoga Mantras
Das Rezitieren von Mantren ist für viele Kundalini-Wege selbstverständlich. Wir haben einige Videos gesammelt:
Video: 9 Kundalini-Mantren
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Video: Mantren zur Kundalini Erweckung
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Video: Shiva Kundalini Maha Mantra
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10. Kundalini Yoga Musik
Auf Youtube finden sich auch Musikzusammenstellungen, welche die Weckung der Kundalini fördern wollen.
Video: Kundalini Aktivierung "Binatural Beats"
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Video: Kundalini 432H-Musik
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11. Gefahren im Kundalini Yoga
Die tantrischen Lehren berichten von Gefahren eines zu schnellen Aufstieges der Kundalini-Kraft. Die Schilderungen der Probleme reichen von leichter Unsicherheit über Angstzustände, Hitzewallungen, Kälteschübe, Zuckungen, Schmerzen, Taubheit in den Händen, Panik, dem Sehen von Geistern bis zu irreparablen geistigen Störungen.
Um diese Gefahren zu umschiffen, lehren viele Schulen irgendeine Form des ethischen und moralischen Verhaltens (z.B. Yama und Niyama), wird wie beschrieben der Körper von Giften befreit und gestählt (Yogaübungen, Ernährungsweise) und auf eine Entwicklung des Herzzentrums, der Charakterbildung, gesetzt.
Besonders hilfreich soll die Begleitung des Kundalini-Weges durch einen Menschen sein, der mit den Erscheinungen und Auswirkungen der Kundalinierweckung vertraut ist.
Man kann zusammenfassend sagen, dass ein ganzheitlicher Yogaweg am besten vor den Gefahren der Kundalinierweckung schützt. Wer also tagtäglich extreme Pranayamaübungen zur Erweckung der Kundalinikraft durchführt und dabei munter seine Mitmenschen betrügt und schlechte Ernährungsgewohnheiten an den Tag legt, ist deutlich mehr gefährdet als ein Yogaschüler, der den klassischen achtfachen Yogapfad auf allen Ebenen gleichmäßig und ohne übermäßigen Ehrgeiz durchläuft.
12. Kundalini Yoga-Ausbildung
In Deutschland gibt es derzeit rund zehn Kundalini Yoga Zentren und 900 vom Fachverband 3HO e.V. und IKYTA (International Kundalini Yoga Teachers Association) zertifizierte LehrerInnen. Darüber hinaus gibt es in fast jeder größeren Stadt einen Yoga-Vidya-LehrerIN, der/die Kundalini-Seminare anbiet. Die Lehrerausbildung erfolgt zumeist in den großen Zentren. Die anderen Kundalini-Yoga-Richtungen sind nicht so zahlreich vertreten, Großstädter können aus einer größeren Bandbreite von Lehrern schöpfen.
- 3HO-Kundalini Yoga
Die von Yogi Bhajan gegründete 3HO-Bewegung ist eine der bekanntesten Schulen des Kundalini Yoga. Sie betont die Integration von körperlicher Gesundheit, geistigem Bewusstsein und spiritueller Praxis. 3HO-Kundalini Yoga ist für seine dynamischen Kriyas (Abfolgen von Übungen) und die Verwendung von Mantras bekannt. - Kundalini Research Institute (KRI)
Das Kundalini Research Institute wurde von Yogi Bhajan gegründet und widmet sich der Förderung und Verbreitung des Kundalini Yoga. Es bietet Zertifizierungen für Kundalini Yoga-Lehrer an und fördert die Forschung im Bereich des Kundalini Yoga. - IKYTA (International Kundalini Yoga Teachers Association)
Die IKYTA ist eine internationale Vereinigung von Kundalini Yoga-Lehrern und -Praktizierenden. Sie fördert die Qualität und Ethik in der Lehre von Kundalini Yoga und bietet Ressourcen für Lehrer und Schüler.
13. Ergänzungen und Fragen von Leser:innen
Gibt es eine Frage zum Beitrag, etwas zu ergänzen oder vielleicht sogar zu korrigieren?
Fehlt etwas im Beitrag? ... Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!
14. Weitere Beiträge zur Kundalini hier
Frage zum Thema Kundalini und Sexueller Kraft
Heibo fragt:
Sex usw. ist was Schönes. Ich möchte aber nicht länger ein Spielball meiner Triebe sein, sondern diese Kraft in mir halten.
Habt Ihr da ein paar gute Tipps für mich ...?
Die Antworten lauten wie folgt:
Chakra Yoga: Die Übungen für die Energiezentren
Die Energiezentren des Körpers und Yoga-Asanas sind unzertrennlich miteinander verbunden. Yogi Bhajan schreibt: "Eines Tages fanden weise Menschen die Wirkungsweise der Chakren heraus […]. Sie entdeckten, dass das Leben eines Menschen ganz auf diesen Chakren gründet. Aus dieser Erkenntnis heraus entwickelten sie eine ganze Wissenschaft. Und die Gesamtheit dieses Wissens brachte schlussendlich das Kundalini Yoga hervor."
Wer seine Lebensgeister in Schwung bringen will, sollte sich also einmal genauer mit Chakra Yoga beschäftigen...
Außerkörperliche Erfahrung Meditation
Außerkörperliche Erfahrung Meditation: Die Techniken nach Patanjali und Monroe
Seit vielen Jahrtausenden finden sich Berichte von intensiv Meditierenden zu mystischen Erfahrungen. Zu geistigen Erlebnissen, die sich mit dem Verstand nicht erklären lassen. Hierzu gehört das Erlebnis von außerkörperlichen Wahrnehmungen. Schon Patanjali hat im Yoga Sutra hierfür eine Meditationsanweisung geschildert.
Bonus: ► Umfragen zur Außerkörperlichen Erfahrung ► Monroe-Technik
6. Kapitel Gheranda Samhita: Dhyana
Das sechste Kapitel der Gheranda Samhita widmet sich Dhyana. Dhyana wird in der Regel mit Meditation übersetzt und ist im achtgliedrigen Yoga-Pfad im Yogasutra von Patanjali die siebte Stufe auf dem Weg zur Erleuchtung. Danach folgt, wie auch in der Gheranda Samhita, der Samadhi.
Die folgende Yogaschulung enthält keinerlei Stellungen bzw. körperliche Übung mehr, sondern widmet sich der inneren, geistigen Praxis. Gheranda beschreibt drei verschiedene Meditationstechniken und nominiert, welche Meditationsart (mit deutlichem Vorsprung!) die Beste sei.
Sahaja Yoga – Gründerin, Lehre & Technik
Sahaja Yoga ist vornehmlich eine Meditationstechnik, die mit der Kundalini arbeitet und zur Erleuchtung führen will. Begründerin des Sahaja-Yoga ist die Inderin Shri Mataji Nirmala Devi, mit „bürgerlichem Namen Nirmala Srivastava. Sie lebte von 1923 bis 2011.
Hier erfährst du Hintergrundinformationen zur Gründerin, zur Lehre und zur Technik des Sahaja-Yogas und siehst eine 5-minütige Einführung in die grundlegende Sahaja-Meditationstechnik.
III. Kapitel: Über Mudras, Bandhas und Kundalini | Hatha Yoga Pradipika
Im dritten Kapitel der Hatha Yoga Pradipika wird vor allem die Kundalini und deren Erweckung besprochen. Hierzu dienen die Bandhas und Mudras, deren Technik geheim gehalten werden soll. An einigen Stellen finden sich sexuelle Praktiken, welche dem spirituellen Fortschritt dienlich sein sollen. Interessant: In einigen Übersetzungen wurden diese einfach weggelassen. Im Kontext wird immer wieder auf Pratyahara, Dharana, Dhyana, Samadhi und Nada Yoga eingegangen.
Interview mit Satya Singh über Kundalini Yoga
Satya Singh, Verfasser eines Kundalini-Yoga-Handbuches und weiterer Schriften, ist ein Yogalehrer in Hamburg. Im Interview reflektiert er u.a. offen über seine Erfahrungen mit dem Älterwerden als Yogalehrer.
15. Weitere Video-Vorträge über die Kundalini
Video: MYSTICA TV: Armin Mattich - Erfahrungen mit der Kundalini
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Video: Der Sinn einer Kundalini Erweckung
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Video: Why is Kundalini Yoga different than other Yogas?
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Video: Amazing Facts on Kundalini
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