Narada
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Narada und die Wald-Yogis
Narada war berühmt als himmlischer Musikant. Er war ein engelhaftes Wesen und ein mythischer Weiser und zählte zu den sieben großen Rishis und zu den Prajapatis. Er verkehrte zwischen Göttern und Menschen und diente dadurch als Götterbote. Bekannt ist er durch seine Reisen zu den Göttern Krishna und Vishnu. Er stellte diesen ihm mitgegebene Fragen und kehrte mit den Antworten zu den Sterblichen zurück.Eines Tages streifte Narada durch einen sonnendurchfluteten Wald. Sein Herz summte im Einklang mit dem Vogelgesang in den Ästen. Er traf auf einen Yogi, der sich seit vielen Jahren nicht von der Stelle bewegt hatte. Dieser Yogi bemühte sich in strenger Askese und hielt seinen Sitz völlig regungslos. So regungslos, dass Ameisen ihre Wohnstatt um ihn herum errichtet hatten.
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Narada, Krishna und das unergründliche Maya
Aidan Lavette, der unsterbliche Geist, hatte einst Quartier in einem Yoga-Aschram im südlichen Indien bezogen. Er liebte es, im abendlichen Satsang zwischen den Schülern umherzuschweben und dabei den Erzählungen des Aschram-Meisters Ramahamani zu lauschen. Eines Abends erzählte Ramahamani eine Geschichte über Narada, Krishna und das unergründliche Maya aus dem Brahma Vaivarta Purana. Aidan erinnert sich daran wie folgt: