moenche reise wueste

Aidan Lavette, der unsterbliche Geist, lauschte einst dem Gespräch zweiter Jungmönche. Sie hatten von einem Zimmer des Glücks gehört. In diesem Zimmer soll ein Mensch Zugang zu seinem wahren Selbst erlangen und dabei einen nicht mit Worten beschreibbaren inneren Frieden erfahren. Dieser Zustand soll mit tiefer Freude verbunden sein, ja – man hätte sogar das Gefühl, man könne direkt mit Gott kommunizieren.

Aidan wurde hellhörig. Sollte es einen solchen Raum geben?

Die Jungmönche schworen sich, gemeinsam dieses Zimmer zu finden oder dabei zu sterben.

Da Aidan gerade nichts anderes im Sinn hatte, beschloss er, die jungen Mönche eine Weile bei ihrer Suche zu begleiten. Er war stets dabei, wenn die Beiden in ihren kleinen Zellen alte Schriften über mystische Sagen nach einem Hinweis auf den geheimnisvollen Raum absuchten. Und tatsächlich: Nach einigen Monaten der intensiven Recherche klatschte einer der beiden Mönche siegesgewiss in die Hände.

"Ich habe es!"

Aidan schwebte herbei. Der Mönch berichtete seinem Bruder, dass gemäß des vergilbten Pergamentpapiers in seiner Hand der Raum des Glücks an dem Ort zu finden sei, wo sich Himmel und Erde berührten. Aidan musste schmunzeln.

Die beiden Mönche aber waren von der Echtheit der Botschaft überzeugt. Sie packten unverzüglich Reiseproviant zusammen und machten sich auf den Weg. Marschrichtung: Zum Horizont, wo sich Himmel und Erde berühren. Aidan schwebte hinter ihnen her.

Die Mönche gingen beharrlich und zielstrebig ihren Weg. Selbst schlimme Hindernisse wie eisige Schneestürme, glühende Wüstenquerungen und oder rutschige Bergkämme überwanden sie ohne Murren oder Hadern.

Nach vielen Jahren des Reisens – Aidan war es nie langweilig geworden – immer geplagt von Hunger und Durst und dem Kampf gegen den Zweifel, sahen die mittlerweile nicht mehr so jungen Mönche voraus am Horizont die Stelle, an der sich Himmel und Erde berühren.

Sie legten ihre Säcke auf den Boden und rannten aufgeregt dem ersehnten Ziel entgegen. Aidan glitt hinterher. Am Ziel angekommen, rissen sie voller Freude die Pforte auf und verharrten mitten in der Bewegung. Der Raum, an dem sich Himmel und Erde berühren, war ihre eigene Klosterzelle, die sie vor so vielen Jahren zu Beginn ihrer Reise hinter sich gelassen hatten. Beide schauten sich verblüfft in die Augen und begannen schallend zu lachen.

Wenn man Geister hören könnte, hätten Sie ein drittes Lachen vernommen.

Noch eine Yoga-Geschichte gefällig?

yoga geschichten 250

Zu allen Yoga-Geschichten

Weitere Yoga-Geschichten hier auf Yoga-Welten.de

Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und im Finanzsektor ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Als Vater von drei Kindern treibt er in seiner Freizeit gerne Sport, meditiert und geht seiner Leidenschaft für spannende Bücher und ebensolche Filme nach. Zum Yoga hat in seiner Studienzeit in Hamburg gefunden, seine ersten Lehrer waren Hubi und Clive Sheridan.

https://www.yoga-welten.de

Schlagworte zum Artikel

gratis downloads schmal mh 564

Hier findest Du KOSTENLOS Übungsanleitungen, praktische Hilfen und hochwertige Inhalte zum Gratis-Download.

--> ... zu allen Downloads

Anbieterlinks / Sternchen

* Was das Sternchen neben einigen Verlinkungen bedeutet:

Die Inhalte auf dieser Website sind kostenlos im Internet verfügbar und das soll auch so bleiben. Unsere redaktionelle Arbeit finanzieren wir über Werbung. Links, die mit einem * gekennzeichnet sind, können bei Kauf/Abschluss auf der jeweiligen Website hinter dem Link zu einer Provision an uns führen, weil wir für den Link ein sogenanntes Affiliate-Programm nutzen. Dies beeinflusst aber die Redaktionsarbeit nicht, der Hinweis wäre stets auch ohne den Affiliate-Link erfolgt. Für den Kauf/Abschluss über den Link sind wir natürlich dankbar.